Matcha Tee: Unterschied zwischen den Versionen
Aktuelle Version vom 27. März 2023, 16:49 Uhr
Matcha Tee (jap.: 抹茶 [mat.tɕa] „gemahlener Tee“) oder auch nur Matcha genannt, ist ein zu feinstem Pulver vermahlener Grüntee. Er wird in der japanischen Teezeremonie verwendet.
Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Herstellung wird Tencha verwendet. Einige Wochen vor der Ernte werden die Pflanzen beschattet, dazu werden Matten ausgebracht, die ca. 90% des Sonnenlichts abhalten. Dadurch produzieren die Pflanzen mehr Chlorophyll. Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft und getrocknet. Anschließend werden Stängel und Blattrippen entfernt. Danach wird das Blatt in Granitmühlen zu Pulver vermahlen.
Gesundheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Tee enthält viele Catechine sowie Carotine und die Vitamine A, B, C und E.
Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zubereitungsarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Wesentlichen gibt es zwei traditionelle Varianten, um einen Matcha zuzubereiten. Die übliche Variante nennt sich Usacha. Hier ist die Matchamenge im Gegensatz zum Wasser gering und lautet daher auch "schwacher Tee". Koicha ist dagegen eine seltenere Zubereitung des Matcha. Die Übersetzung lautet "starker Tee" und es wird im Verhältnis viel Matcha dem Wasser zugeführt, bzw. dem Matcha wenig Wasser zugeführt. Damit ein Koicha auch sensorisch gelingt, ist ein Matcha von höchster Qualität nötig.
Utensilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um einen klassischen Matcha zubereiten, wird als Gefäß eine Matcha Schale (Chawan) benötigt. Um den Matcha zu dosieren und in die Matcha Schale zu befördern, wird ein Matcha Löffel (Chashaku) verwendet. Der Matcha selbst wird traditionell in einem Matcha Behälter / Teedose (Natsume) aufbewahrt. Das Matcha Pulver wird dann zusammen mit Wasser in der Matcha Schale mit einem Matcha Besen (Chasen) schaumig verrührt.
Kochen + Backen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Matcha ist auch eine beliebte Zutat zum Kochen oder Backen. Das Matcha-Pulver lässt sich problemlos in bestehende Rezepte einfügen und gibt dem fertigen Produkt, je nach beigefügter Matcha-Menge, einen kleinen bis kräftigen Grünton. Der Geschmack wird dort weniger stark wahrgenommen, weshalb zum Kochen oder Backen es oft ausreicht, einen preiswerten bzw. Koch-Matcha zu benutzen. Sogenannte Koch-Matchas sind in der Regel von geringerer Qualität, als sogenannte Trink-Matchas und werden daher auch zu viel geringeren Preisen angeboten. Ein Koch-Matcha eignet sich zum genussvollen Trinken, aufgrund der schlechteren Qualität, nur bedingt.