Grüner Tee (chinesisch Lu Cha 绿茶, traditionelle Schreibweise Lvcha 綠茶), ist jener Tee, dessen Teeblätter nicht oxidiert werden, auch Grüntee genannt.

Grüne Teeblätter in einem Gaiwan

Herstellung

Bei der Herstellung werden die Teeblätter erhitzt (rösten oder dämpfen), wodurch eine enzymatische Oxidation der Polyphenole verhindert wird.

Botanische Info

Die Blätter des immergrünen Teestrauchs sind wechselständig, kurz gestielt, lederartig, dunkelgrün und länglich bis eiförmig. Die jungen Blätter sind auf der Unterseite behaart und erscheinen silbrig ("Weißer Tee"). Die Pflanze wächst zum Baum, wenn sie nicht kurz gehalten (bepflückt) wird.

Inhaltsstoffe

Purinalkaloide wie Koffein, Triteroensaponine, Flavonole, Flavonoide, Epigallo-Catechin

Geschichte

Die Chinesen kennen den Tee historisch belegt seit 221 v. Chr. Er wurde von Mönchen nach Indien ausgeschmuggelt, aber danach auch als Wildform in Assam entdeckt. Die Engländer verbreiteten den Anbau in vielen Ländern.

Sorten

Japan

China

Indien

Zubereitung

Grüner Tee entfaltet seine zarten Aromen am besten in stark abgekühltem Wasser. Ideal ist eine Wassertemperatur von 70°-80°. Um ein Auskühlen des Tees zu verhindern, sollte nicht mehr Tee zubereitet werden, als in ein paar Minuten getrunken werden kann. Manche empfindlichen Grüntees, z.B. der japanische Gyokuro sollten mit maximal 60° warmem Wasser aufgegossen werden.